Dieses Jahr wage ich mich an die Chilizucht. Die Jahre zuvor haben wir immer vorgezogene Pflänzchen aus dem Bekanntenkreis erhalten. Die Erträge waren nicht so befriedigend. Außerdem kam meistens nicht das raus, was auf dem Schild stand. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich um die Pflege der Pflanzen nicht sonderlich gekümmert habe. Das soll jetzt aber anders werden.

Wir haben uns einfach mal fünf verschiedene Sorten besorgt, um zu sehen was passiert. Dabei haben wir uns nicht festgelegt, sondern das genommen, was da war.

Ausgesucht haben wir uns:

  1. Cayenna, ziemlich scharf
  2. Roter Jalapeno Fundador, angenehm scharf
  3. Peperoni Shakira, scharf-würzig
  4. Habanero rot, extrem scharf
  5. Amboy, milde Schärfe

Da wir vom Ziehen überhaupt keine Ahnung haben, haben wir viel im Internet und Büchern gelesen. U. a. haben wir gelesen, dass man einen Keimtest machen soll und die Chili Samen für 24 Stunden in lauwarmen Kamillentee legen soll, damit sie etwas weicher werden und mögliche Keime abgetötet werden. Den Keimtest haben wir übersprungen, da wir relativ hochwertige Samen gekauft haben.

Neben den Samenkörnern benötigt man natürlich noch Erde und einen Behälter. Ich habe Kokos Quelltabs und Kokos Anzuchttöpfe, sowie ein Zimmergewächshaus mit einer 20 Watt Heizmatte bestellt.
Die Quelltabs habe ich in einer mit Wasser gefüllten Schale gelegt. nach etwa einer Stunde waren die Tabs vollständig aufgequollen. Aus Unwissenheit habe ich dummerweise in jedes Quelltab 2 bis 3 Samen eingesetzt. Sinnvoller wäre ein Samenkorn in einen Quelltab.
Einen Tag später haben wir die durchgeweichten Samen in die Tabs gesetzt.

Die fertigen Quelltabs habe ich dann in das Gewächshaus umgelagert und unter das Gewächshaus wurde die Heizmatte platziert. Damit die Holzplatte des Sideboards nicht beschädigt wurde, habe ich ein Untergestell eines chafing dish verwendetund darauf die Heizmatte gelegt. Somit war genug Abstand zwischen Matte und Sideboard gewährleistet.

Wie es weitergeht, erfahrt Ihr im zweiten Teil.